Sicheres Schwimmen in Hattingen braucht funktionierende Bäder

Zum TOP „Entwurf des Haushalts 2022“ stellen wir im Namen der Fraktionen der SPD,
der CDU und Bündnis 90/Die Grünen folgenden Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt:

Die Kosten für alle anstehenden Sanierungsmaßnahmen des Hallenbads
Holthausen bis spätestens zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am
25.11.2021 zu beziffern.
Die Verwaltung informiert zusätzlich darüber, welche dieser Maßnahmen zeitgleich
mit der Erneuerung der Technik (z.B. Deckenarbeiten, Umkleiden o.ä.)
durchgeführt werden können. Ziel ist, die insgesamt notwendige Schließung des
Hallenbads Holthausen so kurz wie möglich zu halten und die Ablaufplanung der
Sanierung zu optimieren.
Dabei sollen sowohl die zwingend notwendigen Kosten für die vorläufige
Aufrechterhaltung des Badebetriebes als auch die Kosten für eine dauerhafte
Sanierung und für einen Neubau dargestellt werden. Darüber hinaus sind auch
ökologische Aspekte, räumliche, städtebauliche und insbesondere zeitliche
Fragestellungen darzustellen.

Bis spätestens Mitte 2022 sollen zusätzlich die Kosten für die
Sanierungsmaßnahmen des Freibads Welper beziffert und in den zuständigen
Ausschüssen vorgestellt werden.

Begründung:
Im Rahmen des Etats 2021 wurden einstimmig durch die zuständigen Ausschüsse und
die Stadtverordnetenversammlung die Anträge zur Schwimmfähigkeit und dem
Bäderkonzept beschlossen. Diese wurden leider bislang nicht umgesetzt.
Die DS 285/2021 hat darüber hinaus ein zusätzliches bzw. größeres Problem – den
Sanierungsstau in den Hattinger Schwimmbädern – konkret aufgetan und benannt.

Jegliche Überlegungen zur Schwimmfähigkeit bzw. zu Schwimmmöglichkeiten von
Hattinger Schüler*innen, Bürger*innen und Vereinssportler*innen setzen jedoch existentiell funktionierende Schwimmbäder in Hattingen voraus. Diese scheinen nach
der aktuellen Vorlage mittelfristig jedoch nicht mehr durch die Stadtverwaltung garantiert
werden zu können.

Unserer Meinung nach sind die etatisierten 550.000 € (Maßnahme Nr. 9, Produkt 68.01.)
gut investiert und notwendig. Bei den in der DS 285/2021 genannten weiteren
Problemen sehen wir jedoch den Bedarf nach weiteren Finanzmitteln und Investitionen,
damit sowohl der Betrieb als auch die Arbeitssicherheit für die Mitarbeitenden
gewährleistet wird.


Daher sehen wir hier dringenden gemeinsamen Handlungsbedarf zwischen Politik und
Verwaltung, um die Hattinger Bäder halten zu können und sicheres Schwimmen auch in
den nächsten Jahren zu ermöglichen.