Radweg auf der Bahntrasse beim GRÜNEN Ortsverband auf dem Prüfstand

Ende September unternahm der GRÜNE Ortsverband mit Gästen eine Radtour auf der Bahntrasse Hattingen – Sprockhövel.  Die Strecke ist bekanntermaßen ein äußerst beliebter Weg sowohl in der Freizeit zum Radfahren, Joggen und Wandern  als auch eine zunehmend  wichtige  Alltagsroute für RadfahrerInnen zwischen den beiden Orten.

Unter sachkundiger Leitung des Fahrrad-Experten Robert Dedden wurden die Probleme  ins Visier genommen:

Hereinwachsende Sträucher und Äste werden nicht selten von Radfahrern selbst geschnitten, die diesen Weg täglich nutzen, so  Uwe Hackmann. Besonders unerfreulich ist, dass die Sanddecke  an vielen Stellen bis auf den groben Schotter abgetragen oder ausgewaschen ist. Dadurch kann es insbesondere an den Sperrgittern bei oder nach Regen zu tiefen, schlammigen Pfützen kommen. Diese werden zu Gefahrenpunkten für den Radfahrer, ebenso wie hohe Kanten an den querenden Feldwegen. Insbesondere in der Dämmerung ist große Vorsicht geboten,  damit es zu keinem Verkanten der Räder kommt.

Positiv bemerkt wurde die neue Pflasterung unter einer Brücke.

Bei einem Vergleich der Hattinger und Sprockhöveler Teile der Bahntrasse zeigte sich, dass der Bahndamm im Sprockhöveler Bereich weniger Mängel aufwies. Robert Dedden erläuterte, dass Sprockhövel jährlich 40.000€ für die Instandhaltung der 16 km Trasse ausgibt, was für den Bereich der Hattinger Trasse (5 km) nicht zutrifft.

Für die Radfahrer und Radfahrerinnen des GRÜNEN Ortsverbands steht fest, in jedem Fall muss die Bahnstrecke verbessert werden:

Entweder durch eine wirkliche Sanierung der wassergebundenen Bahndecke (Kosten 40.000€) mit folgender jährlicher Pflege (ca. 15.000 €) oder durch eine Asphaltschicht mit entsprechendem Unterbau, wie auf vielen anderen Bahntrassen. Dies würde zu einer gefahrlosen, angenehmen Wegstrecke beitragen. Es bestehen durchaus Chancen, dass in diesem Fall der RVR die Kosten (ca. 1 Mio) übernimmt. Die Folgekosten für Hattingen sind weitaus geringer als bei der wassergebundenen Strecke.

Welcher Akzent soll für den Radverkehr und das Freizeitverhalten gesetzt werden? Dies soll Thema der nächsten Ortsverbandssitzung sein und später weiter in die Ratsfraktion geleitet werden.

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