In einem Offenen Brief an die zuständige Bezirksregierung Arnsberg hat sich der Ortsverband Hattingen von Bündnis 90/Die Grünen besorgt zur aktuellen Situation im Haus der Jugend Hattingen geäußert. In dem an Regierungspräsident Helmut Diegel adressierten Schreiben wird auf die elementare
Bedeutung des Hauses für die Kinder- und Jugendkultur in Hattingen hingewiesen.

Dem Haus der Jugend droht, so der Wortlaut des Briefes „aufgrund einer verordneten drastischen
Sparpolitik die Schließung, weil zwei Sozialarbeiterstellen nach Ablauf von befristeten Verträgen
nicht mehr besetzt werden können.“

Insbesondere für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien und für Jugendliche mit Migrationshintergrund sei das Haus eine wichtige Anlaufstelle. Deshalb müsse die Arbeit dort im bisherigen Umfang fortgesetzt werden.

Dem Ortsverband sind die finanziell angespannte Haushaltslage der Stadt Hattingen und die restriktive
Haltung der Kommunalaufsicht des Ennepe-Ruhr-Kreises bewusst. Deshalb fordern die beiden Sprecher
Marius Brodersen und Oliver Degner Regierungspräsidenten Diegel als obersten Vertreter der
Finanzaufsicht der Bezirksregierung auf, den Antrag des Rates der Stadt Hattingen auf Duldung des
erweiterten Haushaltes einschließlich der beiden Sozialarbeiterstellen zu genehmigen.

 

Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen bräuchten Kinder und Jugendliche „neben einem sicheren Ort
auch verlässliche und kompetente Ansprechpersonen, um Orientierung und Halt auch in schwierigen
Lebenssituationen zu finden“, heißt es abschließend in dem Offenen Brief.

Das Schreiben an die Bezirksregierung ist dieser Pressemitteilung als Anlage beigefügt.
Weitere Auskünfte erteilt Oliver Degner.

Mit freundlichen Grüßen

Der „offene Brief“ kann hier eingesehen werden: klick