Noch im Mai sollen die Neuplanungen für eine klima- und bedarfsgerechtere Nutzung der Fläche beginnen.
Wie SPD und Grüne in diesem Verfahren ihre Zusammenarbeit verstärken und die Stadt nun nachhaltig ändern wollen.
Die bestehenden Satzungsbeschlüsse zum „Wohnpark Pottacker“ werden im kommenden Haupt- und Finanzausschuss am 24.03.2022 erneut auf der Tagesordnung stehen. Das haben Grüne und SPD beantragt. Ziel ist es, diese Beschlüsse aufzuheben und das Stadtquartier an die neuen ökologischen und städtebaulichen Erfordernisse anzupassen. Die alten Beschlüsse wurden bereits im Jahr 2013 gefasst.
„Diese Verzögerungen der Vergangenheit wollen wir nun als Chance nutzen, zeitgemäße und nachhaltige Quartiersentwicklung am Pottacker umzusetzen“, so Oliver Degner, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Degner weiter: „In intensiven Gesprächen sind wir daher zu dem Entschluss gekommen, dass wir hier gemeinsam im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung handeln möchten.“
Die SPD hat sich dazu ebenfalls intensiv beraten und für sie besonders wichtige Punkte herausgearbeitet. SPD-Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses Melanie Witte-Lonsing dazu: „Die aktuell vorgesehene Struktur des Wohngebietes mit mehrgeschossigem Wohnungsbau entlang der Feldstraße und einer Reihen- und Einzelhausstruktur hin zum südlichen Teil des Gebietes entspricht nicht dem heutigen Wohnraumbedarf in unserer Stadt. Der Bedarf an bezahlbarem, zentralem und barrierefreiem Wohnraum wird bisher zu wenig berücksichtigt.“
Anne Hofmeister, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz (Grüne) führt aus: „Die Frage des bedarfsgerechten Wohnraums ist neben den Fragestellungen des Klimaschutzes, der Klimaanpassung und der Förderung der Biodiversität auch ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Quartiersentwicklung. Durch die derzeit geltenden Bebauungspläne wird diese zentrale, wertvolle Fläche nur ineffizient genutzt. Die Stadt verliert hier die Möglichkeit, die Innenstadt aktiv klimagerechter und zukunftsorientierter zu gestalten.“
Die Fraktionen von SPD und Grünen sind sich darüber hinaus einig, dass die Hattinger Bürgerinnen und Bürger in den zukünftigen Planungsprozess umfassend eingebunden werden sollen.
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