Bericht von Brigitte Serrano 18. März 2013
Lodernde Flammen, Grillwürstchen und vielleicht auch ein Bier: Überall werden zu Ostern wieder Tausende Menschen zu den kleinen und großen Osterfeuern erwartet. Auch wenn viele Gemeinden aus Umweltschutzgründen die Osterfeuer einschränken – es gibt sie noch in großer Zahl.
Auf die Gefahren für die Tierwelt durch die sogenannten Brauchtumsfeuer weist der Deutsche Tierschutzbund hin. Der Grund: Für Igel, Mäuse oder Vögel können die Osterfeuer zu einer tödlichen Falle werden. Kleine Wildtiere nutzten die aufgeschichteten Reisighaufen oft als Unterschlupf oder Brutstätte, teilte die Organisation mit. Beim Entzünden des Feuers hätten sie dann keine Chance, den Flammen zu entkommen.
Wer nicht auf die Osterfeuertradition verzichten wolle, solle das Holz erst kurz vor dem Anzünden aufhäufen oder nochmals umschichten, raten die Tierschützer. Der Rat ist eigentlich ein Muss, und könne aus dem Bundesnaturschutzgesetz (§ 42) abgeleitet werden. – Genaugenommen dürften Osterfeuer sogar nur auf einem Sandboden entzündet werden und nicht – wie bei uns üblich – auf einer Rasenfläche. Das Umsetzen des aufgeschichteten Reisighaufens dürfe nicht früher als 24 Stunden erfolgen.
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