Mit Unverständnis reagiert der Hattinger Ortsverband der Grünen auf den aktuellen Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung. Nach Ansicht der Verwaltung kann die Bewerbung zur Fairtrade-Town nicht erfolgen, da die nötigen Personalressourcen fehlen. Somit wird es nach Überlegungen der Verwaltung nicht möglich sein, fair gehandelten Kaffee im Rathaus anzubieten, oder auch entsprechende Einzelhandelsbetriebe und Gastronomen anzuschreiben, um festzustellen, ob diese bereits Fair-Trade-Produkte anbieten, da Personal fehlt. „Es geht hier nicht um ein unüberschaubares Millionenprojekt, sondern um die städtische Betreuung einer Steuerungsgruppe. Das ist ein Unterschied!“, so H. Oliver Degner als Sprecher der Grünen in Hattingen. Einige Mitarbeiter der Stadtverwaltung engagieren sich bereits in dem Eine Welt Arbeitskreis, wodurch der Personalaufwand durch eine einzige Person durchaus realistisch abbildbar ist.
Degner weiter: „Hattingen muss über den eigenen Tellerrand schauen, das bürgerschaftliche Engagement fördern und zeigen, dass der Slogan „Hattingen hat Leben“ auch ernst genommen wird. Denn zu einem guten Leben zählen auch gerechte Entlohnung, die Chance zur Bildung und der Zugang zu einem tragfähigem Gesundheitssystem. Dass darf nicht nur für Hattingen gelten! Die Stadt Hattingen und damit auch die Bürgerinnen und Bürger haben mit diesem Projekt die Chance, anderen Menschen die unter schlechten Bedingungen leben- und arbeiten müssen, ein menschenwürdigeres Leben zu ermöglichen und einen kleinen Teil zur Verbesserung der Lage beizusteuern.“
Der Ortsverband der Grünen begrüßt daher den Entschluss, dass die Fraktion Grüne/FWI einen Änderungsantrag im Umweltausschuss stellen wird, um das Projekt zu ermöglichen und sich Hattingen dadurch 1130 Fair-Trade-Towns in 24 Ländern anschließen- und so einen kleinen Beitrag zu einer gerechteren Welt leisten kann.
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