Gibt es einen Weihnachtsmann?

Die Feiertage stehen vor der Tür und auch wir legen erstmal eine Pause ein und genießen die vielleicht schönsten Stunden des Jahres. Wir möchte aber auch vor allem an Weihnachten unseren Familien, Freunden und Kollegen danken. Dieses Jahr war für uns gekennzeichnet durch einen herausfordernden Europawahlkampf, das Ringen um die zentralen grünen Hattinger Themen, eine hitzige Haushaltsdebatte und der Aufstellung unseres Bürgermeisterkandidaten!

Ohne den großen Rückhalt durch Euch wäre vieles nicht so einfach gewesen. Daher danken wir Euch ganz besonders für das Verständnis und die Unterstützung. Aber auch allen Wählern und Sympathisanten, Parteifreunden über alle Fraktionsgrenzen hinaus, aller Kritik die uns ein Lehrer war und allen guten Nachrichten und Ereignissen die uns in unserem Handeln bestätigt haben.

Wir blicken auch innerhalb des Vorstandes auf ein gutes Jahr zurück und freuen uns, über das bisher erreichte und auch das was 2020 bringen wird. Wir wünschen allen ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest. 

Und zu der Frage ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt….

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Der folgende Briefwechsel zwischen Virginia O’Hanlon und Francis P. Church stammt aus dem Jahr 1897. Er wurde über ein halbes Jahrhundert – bis zur Einstellung der „Sun“ im Jahre 1950 – alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit auf der Titelseite der Zeitung gedruckt.

Die achtjährige Virginia aus New York wollte es ganz genau wissen. Darum schrieb sie an die Tageszeitung „Sun“ einen Brief:

Ich bin 8 Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der „Sun“ steht, ist immer wahr. Bitte, sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann?

Die Sache war dem Chefredakteur Francis Church so wichtig, dass er selber anwortete – auf der Titelseite der „Sun“:

„Virginia, Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie glauben nur was sie sehen; sie glauben, daß es nicht geben kann, was sie mit Ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt.

Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen. Es gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben.

Gewiss, Du könntest deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme den Weihnachtsmann zu Gesicht – was würde das beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts.

Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken – geschweige denn sie zu sehen -, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönsten Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit dahinter zu erkennen sein

„Ist das denn auch wahr?“ kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und nichts beständiger.

Der Weihnachtsmann lebt, und er wird ewig leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen. Frohe Weihnacht, Virginia“.

Dein Francis Church.

Originalquelle: http://www.newseum.org/yesvirginia/
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