B-Plan Nr. 149 Heiskampstraße/Ludwigstal II

Erweiterung von Ludwigstal II stößt bei Grünen/FWI auf Widerstand

„Und ist das Tal erst ruiniert, dann baut es sich ganz ungeniert“ – nicht anders lässt sich die Planung der Verwaltung deuten, das Gewerbegebiet Ludwigstal II auszuweiten. Die bestehende Heiskampstraße soll um 130 Meter grüne Freifläche verlängert werden und ca. 3,7 ha Gewerbegebiet neu erschließen. Begründet wird die Maßnahme mit dem Wunsch einer ansässigen Firma nach Erweiterung der Produktionsfläche.

Bei allem Verständnis der Grünen/FWI für die Belange des Unternehmens „Schotte Automotive“ stößt die Ausweitung des Gewerbegebiets um die fünffache Fläche auf Ablehnung. Dies ist ein Vorwand um ein „Ludwigstal III“ zu Lasten freier Landschaft zu schaffen. Die Bestandssicherung der Firma durch eine äußerst begrenzte Zusatzfläche wird von Grüne/FWI jedoch toleriert: „Ein Anbau, mehr geht nicht.“
Trotz der Landwirtschaft in dem überplanten Bereich handelt es sich um einen ökologisch sensiblen Auslauf eines Bachsiepens. Der Artenschutz im bestehenden Feuchtgebiet in unmittelbarer Nachbarschaft ist nicht mehr gesichert. Konflikte mit dem angrenzenden Neubaugebiet wären damit vorprogrammiert, daran ändern auch die Abstandsflächen nichts. Auch der „Gebietsentwicklungsplan des Landes“ legt größten Wert auf die Reduzierung des Verbrauchs von Freiflächen. Angesichts des Überhangs von freien Flächen in anderen Gewerbegebieten erzeugt dieser Vorstoß der Verwaltung bei Grünen/FWI nur noch Kopfschütteln.

Stefan Kietz-Borgwardt
GRÜNE/FWI

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