Ausstellung „Holocaust-Opfer bekommen ein Gesicht“ im Hattinger Rathaus

Für den Kulturasschuss am 01.09.2022 hat die Fraktion von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN federführend beantragt, die Ausstellung „Holocaust-Opfer bekommen ein Gesicht“ im Hattinger Rathaus stattfinden zu lassen.

Der gemeinsame Beschlussvorschlag der Fraktionen von GRÜNEN, SPD, CDU, FDP und der Fraktion DIE FRAKTION lautet:

1.            Die Verwaltung berichtet über die Gedenkveranstaltung vom 28.04.2022

2.            Die Verwaltung wird beauftragt, bis zum 03.11.2022 zusammen mit Netzwerkpartner: innen wie z.B. dem Stadtarchiv, dem LWL, der VHS, oder „Demokratie leben!“ ein Ausstellungskonzept in den Fluren des Hattinger Rathauses zu planen. Dieses soll folgende Punkte umfassen

a.            Durchführungszeitraum der Veranstaltung

b.            Pläne für eine angemessene Ausstellungseröffnung

c.            Ein Begleitprogramm zur Ausstellung

d.            Maßnahmen zur Öffentlichkeitsherstellung

Begründung:

Die Fraktionen von GRÜNEN, SPD, CDU, FDP und der Fraktion DIE FRAKTION beantragen den o.g. Tagesordnungspunkt, um auch über den traurigen Jahrestag der deportierten Jüdinnen und Juden hinaus zu erinnern.

Die Verwaltung hat in der denkwürdigen Veranstaltung vom 28.04.2022 zusammen mit der Stadtgesellschaft ein wichtiges Zeichen gesetzt. Menschen aller Altersklassen mit verschiedenen Glaubensrichtungen, mit unterschiedlichen Biografien und Verantwortungen in der Stadtverwaltung, Öffentlichkeit oder Gesellschaft haben sich gegen das Vergessen und für eine schmerzhafte, aber notwendige Erinnerungskultur ausgesprochen.

Eine Veranstaltungsteilnahme am 28.04.2022 um 12h zur Mittagszeit war für viele Menschen aus beruflichen Gründen nicht zu realisieren. Ein Bürger hatte in seinem Leserbrief in der WAZ angeregt, eine mehrmonatige Ausstellung im Hattinger Rathaus durchzuführen.

Um die bedeutende Arbeit der Schülerinnen und Schüler, der beteiligten Akteure in der Zivilgesellschaft und der Mitarbeitenden in der Verwaltung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, unterstützen die Fraktionen im Hattinger Rathauses diesen Vorschlag.   

Das historische Material wurde bereits recherchiert und erarbeitet. Das Rathaus als eines der zentralen Orte politischer Willensbildung erscheint dafür besonders geeignet. Hierfür soll die Verwaltung beauftragt werden, sowohl einen passenden Durchführungszeitraum zu benennen als auch eine angemessene, öffentlichkeitswirksame Ausstellungseröffnung mit Begleitprogramm vorzulegen.

Es ist zu prüfen, ob die Ausstellung als Wanderausstellung in den Hattinger Schulen realisiert werden kann.

Wenn die Ausstellungen abgeschlossen sind, sollten die Dokumentationen dem Stadtarchiv übergeben werden.