Antrag: Situation der Hattinger Kindertagespflege

Die Verwaltung berichtet zur aktuellen Situation in der Hattinger Kindertagespflege, insbesondere zur Situation der Tagesmütter und -väter. Hierbei wird insbesondere auf die folgenden Fragen eingegangen:

  • Wie wird sichergestellt, dass Betreuungsbescheide zeitnah bearbeitet werden? Gibt es hierfür, z.B. im Krankheits- oder Urlaubsfall, feste Vertretungsregelungen und werden diese an die Tagespflegeeltern kommuniziert?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich aus nicht zeitnah bearbeiteten Betreuungsbescheiden, z.B. in Hinblick auf die Auszahlung von Betreuungsentgelten?
  • Auf welcher Basis wird die Höhe der Essensgelder festgelegt? Werden hierbei sowohl die Anzahl der angebotenen Mahlzeiten sowie Elternwünsche berücksichtigt? In welcher Form erfolgt ein Inflationsangleich?
  • Wie wird sichergestellt, dass Informationen des Ministeriums, z.B. zu aktuellen Corona-Regelungen, zeitnah weitergeleitet werden?
  • Wie erfolgt die Abnahme von Betreuungsräumlichkeiten? Wann erfolgt eine Überprüfung der Räumlichkeiten?

Begründung:

Laut Aussagen mehrerer Tageseltern erwies sich die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen dem Jugendamt und den Tageseltern in jüngster Vergangenheit als schwierig. So soll es zum Teil zu einer stark verzögerten Bearbeitung der Betreuungsbescheide gekommen sein, was zu einer geringeren Auszahlung von Betreuungsentgelten an die Tageseltern führen kann.

Zudem sollen Informationen des Ministeriums, z.B. in Bezug auf Corona-Testungen, nicht unmittelbar weitergeleitet worden sein, weshalb diese nicht zeitnah umgesetzt werden konnten.

Darüber hinaus soll es den Tageseltern nicht gestattet worden sein, die Essensgelder von maximal 50€/Monat anzupassen. Hierbei sollen weder die Anzahl der Mahlzeiten, Elternwünsche, noch inflationsbedingt gestiegene Preise berücksichtigt worden sein. Hierdurch soll es deutlich erschwert worden sein, ausgewogene Mahlzeiten anzubieten.

Die Hattinger Kindertagespflege bildet eine feste Säule in der Hattinger Kinderbetreuungs-Strategie und darf, insbesondere in Zeiten von Corona und Inflation, nicht schlechter gestellt werden als andere Betreuungsangebote.