Für den Ausschuss für Digitalisierung am 25.04.2023 beantragt die Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im Hattinger Rathaus den Tagesordnungspunkt „LoRaWAN Sensorik für den digitalen Parkleitverkehr“ mit folgendem Beschlussvorschlag:
- Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, in welchem Umfang das bereits installierte LoRaWAN am Rathaus für ein Parkleitsystem und für weitere Systeme wie z.B. für ein Mülltonnenmanagement, für das Monitoring der Verkehrs, für Ampelschaltungen, etc. genutzt werden kann.
- Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, welche Förderprogramme für LoRaWAN Sensorik und für Parkleitsysteme in Frage kommen, um entsprechende Projekte in der Stadt umsetzen zu können.
- Die Verwaltung wird beauftragt, im Ausschuss für Digitalisierung am 18.10.2023 zu berichten, in welchem Umfang LoRaWAN in der Stadt eingesetzt werden kann, welche Kosten entstehen und welche Fördermittel eingesetzt werden können, sodass der Ausschuss eine Beschlussempfehlung für die dann zuständigen Ausschüsse geben kann.
Begründung:
Der Verein „Freifunk im Ennepe-Ruhr-Kreis e.V.“ hat vor einiger Zeit einen Router für LoRaWAN am Rathaus installiert. Diesen kann die Stadt für Parkleitsysteme wie auch für Mülltonnen zur Optimierung der Leerungsrouten und weitere Systeme nutzen.
LoRaWAN-Netzwerke haben eine Reichweite von 2-15 km je nach Topografie und können damit die gesamte Innenstadt für ein Parkleitsystem abdecken.
Begrenzter Parkraum und steigendes Verkehrsaufkommen führen in Städten und Kommunen zu Parkdruck, steigendem Parkraumsuchverkehr und zu mehr falsch parkenden Fahrzeugen, die wiederum ein Risiko für schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fahrradfahrer und Fußgänger darstellen.
Der Parksuchverkehr macht allein 30 bis 40 Prozent des innenstädtischen Gesamtverkehrs aus. Dabei braucht ein Autofahrer durchschnittlich zehn Minuten für die Parkplatzsuche und legt dabei 4,5 Kilometer zurück – eine vermeidbare Belastung für Mensch und Umwelt. Mit einem Digitalen Parkleitsystem kann der Verkehr gezielt zu Parkplätzen geführt werden.
Auch die Optimierung von Leerungsrouten von Innerstädtischen Mülleimern trägt dem Klimaschutz bei und entlastet den städtischen Geldbeutel.
Dabei können Förderprogramme wie zum Beispiel „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ vom Bund genutzt werden. Dort liegt die Förderquote zwischen 65 und 80%.
Um diese Vorteile für unsere Stadt nutzen zu können, bitten wir die Verwaltung darzustellen, in welchem Umfang das bereits installierte LoRaWAN am Rathaus u.a. für ein Parkleitsystem genutzt werden kann, welche potentiellen Kosten dies beinhalten würde und welche Förderprogramme abrufbar sind.
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