Rathausrenovierung: Tritt auf die Kostenbremse

Noch steht die Stuhl-Parade für den Großen Sitzungssaal Modell auf den Fluren des Rathauses. Grüne/FWI beschloss jetzt bei der Etatberatung, dass keiner der neuen Stühle angeschafft werden sollte. Das Geld solle gespart werden oder für notwendige Renovierungsarbeiten an anderer Stelle ausgegeben werden.
Ob die neuen Stühle überhaupt ergonomisch angemessen sind, konnte auch die Sitzprobe durch die Fraktion nicht eindeutig festgestellt werden. Von daher war die Skepsis gegen die Neubestuhlung schon gleich gegeben. Angesichts der Preise für die Stühle rückt die Fraktion nun gänzlich ab von dem Gedanken, den Ratssaal damit auszustatten. Auch die weiteren Veränderungen der Sitzungsebene im Rathaus, die recht kostenträchtig sind, sollten auf ein Minimum beschränkt bleiben. Verzichten sollte man z.B. auf die aufwändige Gestaltung der Empore mit Balkon oder Flachbildschirmen, wohl aber sollten die Besucher von Sitzungen bequemer sitzen können. Im Saal selbst sollte die traditionelle U-Form der Tische erhalten bleiben, trotz aller Nachteile. Die Anordnung wie im Parlament (Stadtverordnete sitzen hintereinander) wird strikt als kommunikationsfeindlich abgelehnt.

Stefan Kietz-Borgwardt
GRÜNE/FWI

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