Bericht zur Besichtigung Hüttenwerk Krupp Mannesmann

Freitag, den 16. Juni 2017 wurde auf Initiative des GRÜNEN OV’s hin das Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg-Huckingen besichtigt:

Unter sachkundiger Führung lernten wir aus nächster Nähe über 3 Stunden lang die Kokerei und den Hochofen kennen. Besonders beeindruckte der Weg über die hohen Gänge des Stahlwerks:

Wir durften life hinter Schutzscheiben dabei zuschauen, wie  das flüssige Roheisen mit Schrott, Sauerstoff und verschiedenen Zusatzstoffen in den Convertern zu Rohstahl verarbeitet wurden (bei ca. 1700°C).

Für das Gießen von Rundstahl stehen bei HKM zwei Strangießanlagen zur Verfügung. Die hier entstehenden Rundstäbe werden zu Ölfeldrohren, Kugellager und vielen weiteren Schmiedegüter weiter verarbeitet.

Natürlich wurde auch die prekäre Lage der Stahlindustrie deutlich: während Duisburg früher ein Stahlstandort (Huckingen und Rheinhausen zusammen) mit 30.000 Beschäftigten war produzieren derzeit aufgrund der Automatisierung und der Konkurrenz aus China (billigere Arbeitskräfte, weniger Umweltauflagen) rund 3000 Mitarbeiter  5,6 Mio t Stahl pro Jahr.

Um den Erhalt der Hütte wird  gerungen. Stahlprodukte werden natürlich weiter benötigt. In Verhandlung ist die Absenkung der 35 Stunden-Woche auf 32 Stunden mit einem Teillohnausgleich, um den Betrieb mit 2 Hochöfen aufrecht zu erhalten.

 

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